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Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht davon aus, dass Gesundheit und Vitalität auf dem ungehinderten Fluss der Lebensenergie, des "Qi" beruht. Ist es blockiert, gerät die Harmonie von Körper, Geist und Seele aus dem Gleichgewicht und wir werden krank. Eine nachhaltige Heilung wird nur dann erreicht, wenn die Blockaden aufgelöst werden und das "Qi" wieder frei fließen kann. Im Qi Gong lernen wir achtsam mit unseren körperlichen und seelischen Bedürfnissen umzugehen, um so an unserer eigenen Heilung mitzuwirken. Durch die Methoden des Qi Gong stärken wir unsere Selbstheilungskräfte und damit auch die Motivation, uns nicht hängen zu lassen. Wir finden zu uns, zu dem, wer wir sind. Qi Gong aktiviert das Immunsystem und fördert das Gedächtnis und die Lernfähigkeit. Es unterstützt alle Körperfunktionen wie Verdauung und Stoffwechsel, beruhigt das Gemüt und mobilisiert die eigenen positiven Kräfte. Es hilft Krankheiten zu vermeiden, unterstützt Heilungsprozesse und führt zu einem gesunden, langen Leben. Das stille Qi Gong betont die Atemregulierung, das Eintreten in den Ruhezustand, wo wir zu unserer eigenen Kraft finden und sie gewahr werden. Durch das Erspüren dieser Energien wächst das Vertrauen in die Selbstheilungskraft und motiviert die Praktizierenden an heilenden Veränderungen selbst aktiv teilzunehmen.
In der Stille lernen wir, mit der Kraft der Gedanken die eigene Energie zu lenken. So treten wir ein in die innere Welt unseres Seins, in das innere Wunder der Vollkommenheit, in die Schönheit der Existenz des Lebens. Altes Wissen führt uns hin zu den Kraftquellen, die hier im Inneren eines Jeden ruhen.
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Durch die Übungen kann es zu Reaktionen des Körpers kommen, die uns darauf hinweisen, dass es Unstimmigkeiten im Inneren gibt. Diese Reaktionen sind Ausdruck für ein inneres Ungleichgewicht und weisen auf beginnende oder schon vorhandene Krankheiten hin. Sie können auch auf noch nicht endgültig ausgeheilte Krankheiten hinweisen. So können kleinste Restbestände nicht geheilter Krankheiten fühlbar werden, die dadurch eine begonnene Heilung vollenden.
Werden Beschwerden bewusst, klingen diese meistens nach kurzer Zeit wieder ab, weil durch die Übungen der Heilungsprozess schon begonnen hat und durch weiteres Üben abgeschlossen werden kann. Wird dieser Zusammenhang rechtzeitig erkannt, kann ein Ausbruch der Krankheit verhindert werden. Ein aufkommender Schmerz sollte keinesfalls negativ bewertet und abgelehnt werden. Er sollte vielmehr als ein Zeichen dafür erkannt werden, dass ein Heilungsprozess beginnt. Weitere spezielle Übungen, gemeinsam mit medizinischen Maßnahmen des behandelnden Arztes, können eine frühzeitige Heilung herbeiführen, bevor die Krankheit im Körper ausbricht.
Wenn das Qi Gong eingesetzt wird, um eine Krankheit zu heilen, ist es unbedingt notwendig, die entsprechenden Übungen täglich zu machen. Dadurch werden die Energien, die zunächst nur schwach spürbar sind, aufrecht erhalten und zunehmend stärker fühlbar, so dass sie dann ganz gezielt eingesetzt werden können.
Tägliche Übungen sind auch dann angebracht, wenn das Qi Gong dazu führen soll
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innere Ruhe zu finden
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die eigene Energie zu stärken
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den Geist zu entwickeln
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sich selbst wieder mehr wahr zu nehmen
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die innere Mitte zu spüren
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in einen inneren Frieden zu kommen
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Geduld erfahren zu lernen
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die eigene Kraft zu erkennen
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die Gesundheit selbst mit der eigenen Verantwortung aufrecht erhalten
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Diese Übungen können am Anfang nur fünf Minuten dauern. Mit der Zeit stellt sich eine innere Freude ein und die Übungszeit verlängert sich von alleine und wird automatisch intensiver. Es ist wenige sinnvoll, sich hierbei zu etwas zu zwingen; nur wenn man aus einer inneren Freude heraus weiter an sich arbeitet, ist Heilung, geistiges Wachstum und Stärkung möglich.
Was gibt es Schöneres, als sich selbst zuzuwenden und zu sehen, welche Schätze in einem selber sind, wenn die Gedanken zur Ruhe kommen und einfach nur Freude am Sein entsteht.
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