Arbeit mit den körpereigenen Energiebahnen

In der chinesischen Medizin ist der Mensch "ganzheitlich betrachtet" ein Teil des Kosmos und wird durch diese Kraft belebt. Sie fließt als Qi (Lebensenergie) durch Energiebahnen in unserem Körper. Die Energiebahnen werden auch Meridiane (Funktionskreise) oder Gefäße genannt. Nach der chinesischen Philosophie unterscheiden sich die Meridiane in Yin- und Yang Energie. Sind beide ausgeglichen, fühlt sich der Mensch gesund und vital.

Es gibt zwölf Hauptmeridiane, sechs von ihnen sind Yin- und sechs sind Yang Meridiane. Weiterhin gibt es die acht außergewöhnlichen Gefäße, die sich ebenso in vier Yin und vier Yang Gefäße aufteilen. In ihnen allen zirkuliert unsere Lebensenergie. Die Meridiane bestehen nicht nur aus Hauptbahnen, sondern sie verzweigen sich in einem Netz im gesamten Körper. Ist ihr Fluss störungsfrei, können sie ungehindert unsere Organe energetisieren und unterstützen. Wir fühlen uns wohl und sind gesund.

In unserem Leben befinden wir uns in einem ständigen Prozess äußerer und innerer Veränderungen. Wie in einem ständigen Strom machen wir Lebenserfahrungen, die unsere Energie stabilisieren oder uns aus dem Gleichgewicht bringen. Ein inneres Gleichgewicht können wir selbst mit einem gestärkten Energiefluss auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene aufrecht erhalten.

So wie jedes Organ seine ureigene Aufgabe für ein gesundes Körpergefühl hat, so hat auch jeder Meridian seine spezielle Aufgabe im Gefüge des Gesamtbildes im Körper. Fließt zu wenig Lebensenergie oder ist der Fluss in den Meridianen gestört, können schädliche und krankmachende Energien in den Körper eindringen und das mit ihm verbundene Organ schädigen. Die innere Harmonie des Meridians kommt aus dem Gleichgewicht und es entsteht Leere oder Fülle, wodurch eine Störung im Energiefluss aufgebaut wird. Hierdurch kann es zu weiteren Fehlfunktionen kommen. Hält das Ungleichgewicht von Yin und Yang länger an, erkrankt das betroffene Organ. Da alle durch ein Netz miteinander verbunden sind, kommt es zu einem Ungleichgewicht der Arbeitsabläufe der Organe.

Die Zuordnung der Meridiane

mit Yin und Yang,
mit den Emotionen,
mit den fünf Wandlungsphasen,
mit der Entfaltung des geistigen Bewusstseins,
mit dem Geschmackssinn,
mit den Farben,
mit den Planeten,
mit den Tageszeiten,
den Jahreszeiten


Die einzelnen Organe und die dazugehörigen Meridiane werden wie folgt zugeordnet:

ORGAN  MERIDIANZUORDNUNG 
Herz / Dünndarm   das Element Feuer, die Farbe rot, die Emotion Freude, zu Gefäßen, der Geschmackssinn bitter, Sommer/Hitze, der Planeten Mars. 
Milz / Magen   das Element Erde, die Farbe gelb, das Grübeln, die Unschuld, die Muskeln, der Geschmackssinn süß, der Spätsommer/ Feuchtigkeit und der Planeten Saturn. 
Lunge / Dickdarm   das Element Metall, die Farbe weiß, die Emotion Trauer, die Depression, die Haut und die Haaren, der Geschmackssinn scharf, der Herbst/Trockenheit und der Planeten Venus. 
Niere / Blase   das Element Wasser, die Farbe blau, die Angst, die Sorgen, die Knochen, der Geschmackssinn salzig, Winter/Kälte und der Planeten Merkur.  
Leber und Galle  das Element Holz, die Farbe grün, die Wut/der Zorn, der Kummer, das Sehnen, der Geschmackssinn sauer, Frühjahr/Wind und der Planeten Jupiter. 


Eine Schwächung der Meridiane kann unterschiedliche Ursachen haben. Sie kann durch zu viel Wind, Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, andauernder Ärger und Stress, Trauer, und weitere bedrückende Emotionen wie Wut und Zorn, ungesunde Nahrung und unnatürliche Lebensbedingungen hervorgerufen werden. Dies führt dann zu Beschwerden, Schmerzen und Krankheiten.

Mit den Meridianen steht uns ein breites differenziertes Ordnungssystem zur Verfügung. So zielen bestimmte Übungen auf die Stärkung unseres energetischen Potentials hin, das in uns vorhanden ist. Jeder ist als ein Teil im Gefüge allen Lebens eingebunden und steht in Verbindung mit den geistigen Kräften, die uns umgeben. Wir müssen sie nur lernen, sie zu erkennen und wahrnehmen, dass wir als ein Teil des Kosmos in alle Dinge eingebettet sind, im universalen Lebensfluss, deren Rhythmik uns durchströmt. Erkennen wir uns in unserer Ganzheit und bringen die Trennung von Körper Geist und Seele wieder ins Einssein zurück, kann ein lückenhaftes Erfassen unserer Störungen im Lebensfluss erkannt und geheilt werden.

Der Energiefluss unserer Meridiane stärkt nicht nur die Organe, sondern auch die Beweglichkeit unserer Muskeln und Knochen. Der Blutkreislauf nimmt vitale Energie auf. Mit genügend Ruhe, geistiger Klarheit, körperlicher Bewegung und einer aufrichtigen Achtung vor uns selbst stärken wir den Lebensfluss im Inneren. Die fernöstliche Medizin bietet uns die Akupunktur, Moxa, Kräuter und weitere Möglichkeiten, um körperliche Blockaden gezielt aufzulösen. Es ist auch möglich, durch die Auseinandersetzung und Erfahrung mit den eigenen Energien Einfluss auf unsere Heilung zu nehmen. Durch Lernen und durch körperliche Erfahrungen gelangen wir zu Erkenntnissen und Fähigkeiten und haben dann die Möglichkeit, die eigene Heilkraft im Inneren zu finden, um diese gezielt für eigene schöpferische Prozesse anzuwenden.

Dieser mögliche Weg der Heilung der Meridiane wird in Seminaren vermittelt und kann auch mit Hilfe geeigneter CDs selbst erarbeitet werden. Die CD Leber/Galle kann hier bestellt werden.

Diese Wege zu erkennen, sie zu erleben und sie durch die eigene geistige, körperliche und seelische Kraft zu erfahren, wird zu einem Geschenk an uns selbst und macht es uns möglich, die eigene Kraft der Heilung in uns zu wecken und sie gezielt zu lenken. Dieses Wissen bringt uns nicht nur Heilung, sondern wir erfahren auch mit der Fähigkeit der Selbstheilung eine ungeahnte Selbstständigkeit.




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